10 UNGLAUBLICHE FAKTEN ÜBER GUSTAV KLIMT
Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 in Wien, Österreich, geboren und starb am 6. Februar 1918. Er ist der Gründer der Malschule, die als Wiener Sezession bekannt ist. 1883 eröffnete er ein unabhängiges Atelier, das sich auf die Ausführung von Wandmalereien spezialisierte. Er malte viele Bilder, die heute berühmt sind.
1. Ein berüchtigter Frauenheld:
Gustav war nie verheiratet, hatte aber viele Geliebte und war wahrscheinlich Vater von 14 Kindern. Er malte viele Frauenporträts, sowohl sehr erotische als auch sexuelle. „Judith I“, gemalt 1901, ist eine sinnliche Frau mit Dominanz über das Männliche. Alle seine Beziehungen und Affären hielt er geheim, um persönliche Skandale zu vermeiden. Gustav sagte: „Ich interessiere mich weniger für mich selbst als Motiv für ein Gemälde als für andere Menschen, vor allem Frauen.“
2. Er war nicht an Selbstporträts interessiert und hat deshalb nie eines gemalt:
Fast alle Künstler malen ein Selbstporträt von sich, vor allem wenn sie sich wie Gustav für Aktzeichnen und Malen interessieren. „Ich habe noch nie ein Selbstporträt gemalt“, sagte Gustav einmal. Er interessierte sich überhaupt nicht für sich selbst. Wenn jemand etwas über ihn wissen wollte, sagte er, er solle sich seine Bilder genau ansehen.
3. Er malte das teuerste Kunstwerk, das je auf einer Auktion verkauft wurde:
Gustav malte 1907 das „Porträt von Adele Bloch-Bauer I.“ Das Bild wurde von Bloch-Bauers Ehemann, einem Zuckerproduzenten und jüdischen Bankier, bestellt. Sehr elegant, realistisch gemalt. Mit einem langen wallenden Kleid und goldenen Farben und Umrandungen. Maria Altmann, eine von Bloch-Bauers Nichten, hatte einen langwierigen Rechtsstreit um das Gemälde und forderte 2006 den Besitz zurück. Maria verkaufte das Gemälde im selben Jahr für 135 Millionen Dollar – der höchste Preis, der jemals für ein Kunstwerk bei einer Auktion gezahlt wurde.
4. Viele von Klimts brillantesten Gemälden wurden verbrannt:
Ein Schloss in dem kleinen österreichischen Dorf Immendorf, Schloss Immendorf, diente während des Krieges als sicheres Lager für gestohlene und geplünderte Kunst. Vierzehn von Gustavs Werken befanden sich dort. Alle Gemälde wurden zerstört und von einer SS-Einheit niedergebrannt. Die verheerendsten Verluste waren Gustavs umstrittene Gemälde für die Decke der Universität Wien, von denen heute nur noch vorbereitende Skizzen und mehrere Fotografien erhalten sind.
5. Gustav hatte eine „Goldene Phase“:
Gustav verwendete Blattgold in seinen Gemälden Anfang 1898 bei Pallas Athene. Im selben Zeitraum verwendete er auch geometrische und florale Motive. 1903 reiste er nach Ravenna in Italien und besuchte die Basilika San Vitale. Diese Kirche im Mosaikstil gilt als Meisterwerk byzantinischer Architektur. Gustav wurde von diesem Stil inspiriert, wie man an seinen Werken wie „Porträt von Adele Bloch-Bauer I (1907)“ und „Der Kuss (1907-1908)“ sehen kann. Diese goldene Phase kam erst in der Mitte seiner Karriere, da er vor allem für diesen goldenen Glanz seiner Werke bekannt ist. Vor der goldenen Phase malte er überwiegend in Öl und schuf großformatige Wandgemälde. Sein Vater, der mit Gold arbeitete, brachte ihm den Umgang mit dem Material bei.
6. Zwei seiner Gemälde wurden während des Zweiten Weltkriegs gestohlen:
Als die Nazis im Zweiten Weltkrieg Österreich besetzten, nahmen sie sämtliche Privatgegenstände mit, darunter auch Gemälde. Eines der Gemälde war das „Porträt von Adele Bloch-Bauer I.“ Die Gemälde wurden im Österreichischen Museum aufbewahrt. Maria Altmann, die Nichte von Ferdinand Bloch-Bauer, bekam das Gemälde zusammen mit drei anderen Gemälden von Gustav über das Gericht.
7. In einer Künstlerfamilie geboren:
Gustav war das zweite von sieben Kindern der Familie. Seine Mutter Anna war eine talentierte Musikerin und träumte davon, Opernsängerin zu werden. Doch wegen der vielen Kinder und dem Druck der Mutterschaft erfüllte sich dieser Traum nicht. Sein Vater Ernst war von Beruf Goldgraveur und auch ein begabter Maler. Er brachte seinen Kindern schon in jungen Jahren das Malen bei. Gustav war so talentiert, dass er mit 14 Jahren ein Vollstipendium für die Wiener Kunstgewerbeschule erhielt. Sein jüngerer Bruder folgte ihm ebenfalls.
8. „Der Kuss“ hatte eine panische kreative Geschichte:
Gustav war sich nicht sicher, ob er mit der Richtung, die seine Karriere einschlug, das Richtige tat. In der vorherigen Ausstellung wurde er wegen der Verwendung radikaler Themen und Materialien als „pornografisch“ bezeichnet. Bei seinen neuen Gemälden geriet er von der ersten Minute an in Panik. Er sagte: „Entweder bin ich zu alt, zu nervös oder zu dumm – da muss etwas nicht stimmen.“ Das spiegelt die Angst wider, die „Der Kuss“ bei der Zeitung auslöste. Es wurde sein berühmtestes Werk.
9. In Landschaften:
Gustav ist vor allem für seine Leidenschaft für Frauen in seinen Gemälden bekannt, aber Landschaften waren sein weiteres Interesse. Das einzige, was er neben der Figurenmalerei mochte. Jedes Jahr unternahm er Ausflüge zum Attersee in Oberösterreich und malte viele Landschaften. Die Einheimischen dieser Gegend nannten ihn Waldschrat, „Walddämon“. Er benutzte ein Teleskop, um seine Komposition aus der Ferne zu betrachten.
10. Er begann seine Karriere als Innenarchitekt:
Gustav war der Beste in der Schule und erhielt bereits vor seinem Abschluss mehrere Aufträge. Sein Studium konzentrierte sich auf Architekturmalerei und sein Stil wurde von Hans Makart, Wiens bekanntestem Historienmaler jener Zeit, beeinflusst. Gustav, Ernst und ihr Freund Franz gründeten ein Innendekorationsstudio, Company of Artists, das sich auf private und öffentliche Wandmalereien im berühmten historischen Stil konzentrierte. Sie erhielten zahlreiche Aufträge und Aufträge, darunter ihr gefeiertes Wandgemälde im Wiener Burgtheater und die Decke des Kunsthistorischen Museums. Ihre Arbeit wurde von Kaiser Franz Josef I. gewürdigt, der ihnen das Goldene Verdienstkreuz verlieh.
Berühmte Gemälde von Gustav Klimt:
„Der Kuss“
Der Kuss ist ein Ölgemälde auf Leinwand mit Blattgold, Silber und Platin. Es entstand irgendwann zwischen 1907 und 1908, auf dem Höhepunkt seiner „Goldenen Periode“, wie es Gelehrte nennen.
"Porträt von Adele Bloch-Bauer I"
Porträt von Adele Bloch-Bauer I, fertiggestellt zwischen 1903 und 1907. Das Porträt wurde vom Ehemann der Porträtierten, Ferdinand Bloch-Bauer, einem jüdischen Bankier und Zuckerproduzenten, in Auftrag gegeben. Das Gemälde wurde 1941 von den Nazis gestohlen und in der Österreichischen Galerie Belvedere ausgestellt.